Zur Ausstellung
Ab Oktober präsentiert der Botanische Garten in einer Ausstellung die Geschichte der Zimmerpflanzen. Typische Vertreter werden im Zusammenhang mit der jeweiligen Modeentwicklung, die sie bekannt machten, präsentiert.
Im 18. und 19. Jahrhundert war es ein Privileg der wohlhabenden Bevölkerung, fremdländische Pflanzen sammeln zu lassen und in privaten Orangerien zur Schau zu stellen.
In Deutschland begann die Haltung exotischer Pflanzen in bewohnten Räumen erst in der Biedermeierzeit Mitte des 19. Jahrhunderts. Den Durchbruch für tropische Pflanzen brachte die Installation von Zentralheizungen und großer Fenster. Denn ohne Licht und moderate Temperaturen auch im Winter hätten solche Pflanzen unsere Häuser nicht erobern können.
Heute sind Pflanzen aus den Wohnzimmern und Wintergärten als Dekoration nicht mehr wegzudenken. Der Zentralverband Gartenbau veröffentlicht jedes Jahr eine Liste der aktuell beliebtesten Zimmerpflanzen. Unter den blühenden Arten dominieren vor Weihnachtstern oder Alpenveilchen mit Abstand tropische Orchideen mit ihren unzähligen Hybriden.
Wussten Sie, dass es ein Würzburger Botaniker war – Professor Hans Burgeff – der mit als Erster herausfand, wie man Orchideen aus Samen kultivieren kann? Dies bot die Grundlage für die Züchtung der vielen Hybriden, die heute käuflich zu erwerben sind. Im Botanischen Garten Würzburg befinden sich immer noch einige der Burgeffschen Züchtungen.
Die Ausstellung wurde vom Botanischen Garten München konzipiert.
Kontakt
- Tel.: +49 931 31 86240
- E-Mail: bgw@botanik.uni-wuerzburg.de
Weitere Informationen
Täglich geöffnet, auch an Sonn- und Feiertagen. Eintritt frei!