Die alten Kulturen Ägyptens, Westasiens und des östlichen Mittelmeerraums haben überaus reiche Texttraditionen hervorgebracht, die gemeinhin als „magische Texte“ bezeichnet werden.
Ägyptische und griechische Papyri, Keilschrifttexte in unterschiedlichen Sprachen und viele andere Textzeugnisse überliefern Ritualanweisungen, Rezitanda und Rezepte, aber auch erläuternde Texte unterschiedlicher Art und Schriftdokumente, die selbst Teil magischer Ritualpraktiken waren.
Die Texte geben Aufschluss über religiöse Anschauungen, frühes Weltverständnis, gelehrte Traditionen und Vorformen von Wissenschaft. Sie werfen Licht auf soziale und kulturelle Normen, aber auch auf Konflikte und die prekäre Existenz des Individuums in vormodernen Gesellschaften. Die KFG MagEIA widmet sich der interdisziplinären und komparatistischen Erforschung dieser Texttraditionen.
Folgeveranstaltungen
17.06.2024 - „Der mit verdrehtem Gesicht und gewalttätiger Stimme“: Wohlwollende Beschützer mit unheimlichem Namen und wie man im alten Ägypten über „Dämonen“ denkt, Prof. Dr. Rita Lucarelli (University of California, Berkeley)
01.07.2024 - The Mesopotamian Grim-reaper: Images of Namtar in Cuneiform Incantations and Rituals, Dr. Jonathan Beltz (Universität Würzburg)
08.07.2024 - Unruhestifter und Kindsmörder - Dämonen und andere böse Wesen in den koptischen magischen Papyri, Dr. Korshi Dosoo (Universität Würzburg)
Weitere Informationen
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Ringvorlesung.